Backes & Müller BM6 - drescher-onair : HiFi und Reisen

Backes & Müller BM 6

Nach den ACR erinnerte ich mich daran, wie gut ich die Backes & Müller BM3 fand und ersteigerte in der jetzt entstandenen elektronischen Bucht ein Paar BM 6. Die sahen auch gut aus, waren ja mal legendäre Boxen, 1980 fragte die Stereoplay gar "Der beste Lautsprecher der Welt ?" Soweit würde ich nun definitiv nicht gehen, aber nachdem ich eine Woche brauchte, um die 4-poligen XLR-Anschlusskabel zu besorgen, klangen sie an meinem Denon DAP-2500 ganz ordentlich. Leider waren beide Metallkappen der Mitteltöner eingedrückt und es traten bald Probleme mit den Endstufen auf, deren Behebung inklusive Austausch von Modulen und Wechseln von einigen Elkos dann doch zuviel Aufwand und Geld gekostet hätte. Dieser Ärger mit den Endstufen bei älteren Backes & Müller Lautsprechern soll übrigens gar nicht so selten sein, ein Bekannter in Hannover hatte genau die gleichen Probleme mit seinen BM3, was ihn letztendlich einen 4stelligen Euro-Betrag kostete. Ausserdem muss ich zugeben, dass mich der Klang dann doch nicht mehr so ansprach, wie 20 Jahre zuvor, die Zeiten und Hörgewohnheiten ändern sich halt auch. Bei älteren, gebrauchten B&M empfiehlt es sich, neben den Endstufen (kein Aussetzer bei mind. 30 Min. Dauertest, danach treten häufig die Probleme erst auf) auch auf den äusseren Zustand zu schauen, manchmal bekommen die andere Endstufen eingebaut, es gibt sogar Gerüchte, das manch findiger Kopf einfach Class-D-Verstärker für 30 Euro ins Gehäuse baut.