Project RPM 1.3 Genie
Beim Project RPM 1.3 Genie habe ich mich mal vom Design beeinflussen lassen. Der Project ist schon sehr puristisch, hat auch ausser Tonarmlift und Ein/aus-Schalter keine Bedienungsteile, geschweige denn irgendwelche Automatikfunktionen. Die Geschwindigkeit 33,3 oder 45 U/min wird durch das Umlegen des Riemens am Motor umgestellt. Optisch sieht es ein bisschen wie ein Masselaufwerk aus, die Vorteile von diesen kann der Plattenspieler bei einem Gewicht von nur 4 Kg aber nicht haben. Mir gefiel die Schleiflack-Oberfläche halt ganz gut, die mitgelieferte Filzmatte habe ich aber durch eine dicke Kautschukmatte aus meinen Beständen ersetzt (eine alte Platter-Matter, wers genau wissen will).
Klanglich ist er durchaus okay, das mitgelieferte Ortofon-System klingt erstaunlich ausgewogen. Falls sich jemand den Plattenspieler zulegen möchte, bitte auf den Zusatz "Genie" achten, nur dieser hat das Antiskating über das Fadengewicht, dessen Fehlen der Hauptkritikpunkt der ersten RPM 1 Version war. Inzwischen gibt es wohl sogar eine noch bessere Version mit Carbon-Tonarm, wo aber das Antiskating wieder anders gelöst ist. Klanglich gibt es mit Sicherheit Besseres, aber da ich nicht so der Plattenspieler-Freak bin, ist es vom Preis/Leistungs/Optik-Verhältnis für mich schon prima. Inzwischen habe ich alle Schallplatten digitalisiert, was so cirka 10 Jahre gedauert hat, da leg ich jetzt nicht mehr soviel auf.
Der Dreher hat eingebaute Cinch-Buchsen plus Masse-Anschlus am Chassis, benutzt wird der eingebaute Phono-Röhrenvorverstärker des Magnat RV-1.