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Reisen nach Griechenland


Wie schon Generationen vor uns sind auch wir dem besonderen Reiz Griechenlands erlegen. Ob es jetzt das berühmte Licht ist, das tiefblaue Meer, die jahrtausende alte Geschichte, die knorrigen, aber unglaublich gastfreundlichen Bewohner oder das eigentlich immer gute Wetter, eher das alles zusammen fügt sich zu einem Gesamterlebnis. In den letzten Jahren waren wir nicht mehr dort, einerseits wegen der doch drastisch steigenden Preise für Privatunterkünfte und Lebensmittel, andererseits wegen der zunehmenden Geschäftsmäßigkeit im Umgang mit Gästen, die Herzlichkeit und Gastfreundschaft früherer Jahre findet man unserer Erfahrung nach nur noch in abgelegeneren Gebieten. Zudem wird am Ostzipfel Kretas, den wir immer gerne besuchten, da es dort noch sehr ursprünglich war und nicht üerlaufen, jetzt ein Grossflughafen bei Sitia gebaut, und das Kloster Toplou hat wohl Ländereien verkauft, damit dort eines der grössten Tourismusgebiete Griechenlands neu aus dem Boden gestampft wird. Dadurch hat sich das Gebiet für uns als Individualtouristen natürlich erledigt.
Nachtrag 2012 : Durch die drohende Pleite Griechenlands und die Sparzwänge sind deutsche Touristen wohl nicht mehr so willkommen in vielen Gegenden Hellas, Bekannte von uns wurden auf offener Strasse beschimpft, nachdem sie als Deutsche erkannt wurden, andere wurden in Thessaloniki in Restaurants nicht bedient usw. Wir besuchen daher im Moment eher andere Länder am Mittelmeer, die deutschen Touristen mit mehr Wohlwollen begegnen.

Nordgriechenland

Nachdem wir schon einige Teile Griechenlands besucht haben, sollte es auch noch mal in den Norden bzw. das Kernland gehen. Also wie immer, Flug nach Thessaloniki, Mietwagen, Privatunterkünfte. Wir sind dann erstmal zum Olymp gefahren und haben uns dort über Klettersteige und Berghütten gewundert. Dann ging es weiter nach Edessa mit den Wasserfällen und in die Weinbauregion Naoussa. Von dort zu den Felsklöstern in Meteora (absolut sehenswert) und dann Richtung Küste, Chalkdiki zum Baden und eine Bootstour zu heiligen Berg Athos, der so nicht betreten werden darf. Diese Reise war schon anders als die sonstigen Hellas-Urlaube, recht viel Industrie, Atomkraftwerke, grosse Tabakanbauflächen. Nirgendwo in Griechenland hatten wir so schlechtes Essen, so unfreundliche Menschen und so happige Preise wie auf Chalkidiki. War vielleicht Zufall, aber wir werden dort mit Sicherheit nie wieder hinfahren. Hier geht es zu weiteren Bildern

Peloponnes

Den Peloponnes haben wir 2007 bereist, Flug nach Athen, Mietwagen und dann wie immer Privatunterkünfte. Zuerst nach Korinth, dann Epidauros, die Ostküste runter, Kalamata, in die karge Welt der Mani, und die Westküste wieder hoch. Die ganze Halbinsel ist, vom Norden vielleicht mal abgesehen, touristisch noch nicht so erschlossen wie andere Gegenden oder Inseln Griechenlands. Das heisst, es gibt erstklassige Unterkünfte und prima einheimische Küche zu moderaten Preisen, die Strände sind auch in der Hochsaison nicht überfüllt, und die Menschen noch ziemlich relaxt.
Neben den archäologischen Sehenswürdigkeiten sind die Strände im Südwesten ganz prima und die Mani mit den bizarren Turmbauten gefiel uns auch sehr gut. Als wir dort waren, tobten gerade diese fürchterlichen Waldbrände im Nordwesten, ganze Landstriche verkohlt und überall neue Brandherde. Komisch, das es genau dort war, wo die neue Autobahn geplant wird. Aber eine Reise rund um den Peloponnes ist absolut empfehlenswert. Hier geht es zu weiteren Bildern

Kos

Zu Kos können wir gar nicht soviel sagen, dort haben wir einen ganz normalen Badeurlaub, 10 Tage pauschal verbracht. Strände und Essen war prima, 2 mal waren wir in der Stadt mit dem Bus, dort findet man ein paar alte Ruinen und es ist ganz hübsch, am Hafen unter Palmen etwas zu essen. Man findet aus der türkischen Besatzungszeit noch eine grosse Moschee, die aber zum Einkaufszentrum umgebaut wurde. Ansonsten kann man aufs türkische Festland rüber schauen, es gibt auch Fähren für Tagesausflüge. Netter kleiner Badeurlaub also. Hier geht es zu weiteren Bildern

Kreta

Nachdem wir einmal einen Pauschalurlaub an der Nordküste im Touristenzentrum Limin-Chersonissos verbrachten, dachten wir, das kann ja wohl nicht das richtige Kreta sein. Also haben wir in den folgenden Kreta-Urlauben nur noch einen Mietwagen und einen günstigen Flug genommen und haben die Insel dann selbst erkundet, mit Übernachtungen vor Ort in kleinen Privatpensionen. Sprachlich war das selten ein Problem, die meisten Kreter sprechen englisch oder deutsch oder haben Kinder, die in der Schule englisch lernen. Wenn man sich eine gewisse Gelassenheit aneignet, ist das Autofahren auch kein Problem. Absolut lohnenswert ist es, an der Südküste mit der Fähre von Sougia nach Chora Sfakion zu fahren, sensationelle Ausblicke, wer möchte, kann dann noch 2-3 Tage in Loutro bleiben, das sonst nicht mit dem Auto erreichbar ist. Ansonsten natürlich die ganzen historischen Tempel, Paläste und Villen, die überall mit kleinen braunen Schildchen angezeigt werden (nicht immer nur Knossos). Jeder Teil der Insel hat seinen eigenen Reiz. Hier geht es zu weiteren Bildern


Zu jedem Urlaub gibt es wie immer einen Link zu einer Auswahl von unseren Urlaubsfotos, die dort auch kommentiert werden können.
Die Bilder sind in der Auflösung reduziert, geben hoffentlich aber trotzdem die Urlaubsstimmung wieder.

 
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